Es wird still auf dem Johannisberg!

 

In den letzten Tagen sind auch Qiwi, Quintus-Kalle und Quirina-Lotte von ihren neuen Familien abgeholt worden! Wir wünschen von Herzen alles Liebe und Gute im neuen Zuhause und da wir unsere neuen Welpeneltern ja im Vorfeld durch Besuche und Telefonate schon recht gut kennen lernen durften, habe ich keine Zweifel daran, dass es unseren Schätzen in der neuen Heimat gut gehen wird! Und das macht mich wirklich froh und eigentlich bin ich nicht traurig....Eigentlich..... Oder doch?

 

Es gibt jetzt wieder viel mehr Zeit für eigene Dinge, die im letzten Vierteljahr auf der Strecke geblieben sind und auch die "großen" Hunde freuen sich auf längere Ausflüge, die jetzt wieder auf der Tagesordnung stehen. Ich habe wieder Zeit für meine Ponies - den "Alten", der mit seinen 33 Jahren nun auch nicht mehr der Fitteste ist und der versorgt werden will und den "Jungen", der beschäftigt werden möchte und der noch ganz viel an Ausbildung und Erziehung braucht...  Mal wieder Abends schön Essen gehen oder ein Kinobesuch....Mit Freunden einen Wein trinken gehen...Das Wohnzimmer wird wieder in vollem Umfang nutzbar, man hat keine kleinen feucht-klebrigen Häufchen mehr unter den Socken (die nicht gerade wie Parfum duften), wenn man das Welpen-gehege betritt, man muss nicht mehr aufpassen, dass man in einer Pipipfütze in der Küche ausrutscht und die Waschmaschine muss auch nicht mehr den ganzen Tag laufen.

 

Und dennoch: es ist so ungewohnt still, wenn alle Welpen fort sind! Man hat so ein komisches "gedämpftes" Gefühl - wie hinter einer Wand aus Watte.... Es ist, als wäre etwas abgeschnitten worden...Etwas abgeschnitten, was eigentlich zu einem gehört. Eigenartig! 

 

Und dann kommt mir ein Zitat in den Sinn:

 

 

"Macht sich ein Käufer jemals klar, was wir ihm übergeben?

 

Er rechnet kurz, bezahlt in bar - Ein Stück aus unserem Leben“

 

 

(aus DIR ANVERTRAUT 1968, Thy Laeuger-Gasser)